Wo treten die meisten Korrosionsschäden auf?

Typischerweise sollte man die Korrosionsschäden bei der Seereise erwarten, weil dort naturgemäß die extremsten Belastungen in Form von hohen Luftfeuchtigkeiten, Winden, extremen Temperaturwechseln und Aerosolen auftreten. Diese werden dann bei der Ankunft oder erst beim Auspacken entdeckt.

Korrosionsschäden durch feuchtes Holz

Feuchtes Holz als Beipack

Aus meiner Praxis habe ich jedoch gelernt, dass ein nicht zu beziffernder Anteil der Korrosionsschäden schon vor oder genau zu Beginn der Reise eintritt. Diese Schäden werden jedoch nur duch Zufälle vor Ort schon kundig. Wenn zum Beispiel ein Kollo noch einmal geöffnet werden muss. Oder eine Sendung zurückgehalten und später umgepackt werden muss. Das passiert alles nicht so oft, aber der hohe Anteil der dabei festgestellten Korrosionsschäden stützt die These, dass sehr viele Schäden schon vor der Reise eintreten. Die plausibelste Erklärung dafür ist das falsche oder zu kurze Assimilieren des Korrosionsschutzsystems.

Auch Hygroskopischer Beipack, eingepackte Feuchtigkeit, Restflüssigkeiten oder versteckte Flüssigkeiten, ausgasende Lacke und Lösungsmittel, Reaktionen von Chemikalienresten, Verunreinigungen, Bakterien und vieles Mehr können schadensrelvant werden.

Holz innerhalb der Sperrschicht eines temporären Korrosionsschutzes

Große Mengen Holz innerhalb der Sperrschicht

Gerade zu feuchtes Holz, das mit eingepackt wird, bringt hohe Risiken eines Korrosionsschadens mit sich. Meistens wird die Holzmenge nicht ausreichend bei der Trockemitteldosierung berücksichtigt.

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