Neulich im Supermarkt
Wie oft denke ich in Supermärkten darüber nach, was Paletten, auf denen auch Lebensmittel umgeschlagen werden, alles mitgemacht haben und erzählen könnten.
Das Bild oben zeigt ein besonderes Exemplar, mit dem Speiseöl transportiert wurde.
Dabei geht es mir nicht um die Optik. Die Frage stellt sich ganz einfach: Wo war die Palette schon überall und mit was kam sie über die Jahre in Berührung?
Viele solcher Ladungsträger sind mit allen erdenklichen Stoffen kontaminiert, die einen Großteil des Gefahrgut-/Gefahrstoffspektrums abdecken. Auch messbare Radioaktivität.
Das kann nicht nur beim direkten Kontakt mit solchen Stoffen passieren. Die Belastungen können auch von kontaminierten Laderäumen und Containern verursacht werden.
Und überhaupt, möchte ich da eigentlich gar nicht alles wissen, was alles möglich sein kann. Das, was ich weiß und oft sehen kann, reicht für ein ungutes Gefühl völlig aus.
Also besser Kunststoffpaletten nehmen?
Die Problematik beschränkt sich jedoch nicht nur auf Holzpaletten. Kunststoffpaletten sind von Belastungen nicht ausgenommen. Man meint nur, dass es besser wäre. Aus bakteriologischer Sicht schneiden Holzpaletten sogar besser ab, denn Hölzer haben im Gegensatz zu Kunststoffen natürliche Immunsysteme.
So scheint die Verwendung von neuen Holzpaletten die Probleme zu lösen.
Aber das ist auch nur vermeintlich so. Es stellt sich die Frage, woher stammt eigentlich die Palette oder das Palettenholz? Wenn aus der Region um Tschernobyl, wo über die Jahre hinweg seltsamerweise ganze Wälder verschwinden konnten, liegen die Belastungen mit Radionukliden gegenüber heimischen Hölzern um das 10 bis 20 fache höher .
Ein Grund mehr, aus Paletten -ob neu oder gebraucht- keine billigen Möbel zu bauen und sich die Wohnräume mit unnötigen Gesundheitsgefahren einzurichten.