Muss eine Kiste dicht sein?

Nein, genau das Gegenteil ist der Fall: Eine Kiste darf gar nicht dicht sein.

Eingedrungene Feuchtigkeit muss wieder nach außen gelangen können. Im Regelfall sind die Fugen der Bodenbretter ausreichend breit, sodass Wasser nach außen laufen kann. Bei Verwendung von Holzwerkstoffen müssen sogar Löcher in den Bodenbelag gebohrt werden.

Kistenboden mit Abflusslöcher

Bohrungen am Sperrholzbelag

Aber Achtung: die Löcher müssen mit geeigneten Mitteln (z.B. Fliegendraht) so hergestellt werden, dass keine Nager oder Schädlinge in die Kiste krabbeln und sich dort an den Sperrschichten zu schaffen machen können.

Kistenseite mit Lüftungsöffnung

Belüftungsöffnung für Kistenteile

Im oberen Bereich sind Lüftungsöffnungen ebenfalls von Vorteil. Erwärmte feuchte Luft kann dort entweichen. Es entsteht keine feuchte, stickige Atmosphäre, die schon in kurzer Zeit zu Schimmelbefall führt.

Im Sinne der IPPC-Bestimmungen könnte es zum Nachteil gereichen, wenn durch Lüftungsöffnungen Insekten in die Kisten gelangen und das Verpackungsholz rekontaminieren könnten.

Nachdenklich macht, dass in den meisten Ländern in belüftete Kisten verpackt wird, nur in Deutchland nicht.

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