Kann ich bei Containerversand Verpackung sparen?
Es gibt unterschiedliche Container und unterschiedliche Verlademodi für den allgemeinen Containerversand:
- FCL steht für Full-Container-Load. Der Container wird vom Versender beladen, vom Empfänger entladen. Haus-Haus-Verkehr.
- LCL steht für Less-Than-Container-Load. Die Güter unterschiedlicher Versender kommen als Teilladung in den Container und werden an unterschiedlichen Zielorten von unterschiedlichen Empfängern entladen. Pier-Pier-Verkehr.
Im ersten Fall (FCL) kann, wenn es sichergestellt ist, dass keine Nachreisen oder Zwischenlagerungen ex Container stattfinden, an der Struktur der Außenverpackung bedingt Material eingespart werden. Beispiele dafür sind die Deckelkonstruktionen, die dann nicht für große Stapelstauchdrücke ausgelegt werden müssen. Oder es kann sogar gänzlich auf die Verschalung durch Kisten-/Verschlagoberteile verzichtet werden. Typische Beispiele dafür sind die Verladungen auf Transportböden. Wobei auch die Böden auf diese speziellen Transportarten ausgelegt werden können.
Im zweiten Fall (LCL), ist von Materialeinsparungen abzuraten. Die Kolli können innerhalb der Container ohne Ihre Kontrollmöglichkeit überstapelt werden, ebenso in den Seehäfen, in denen mit teils abnteuerlichen Stapelhöhen und Stapelstauchdrücken zu rechnen ist.
Auf keinen Fall können Sie auf den Temporären Korrosionsschutz verzichten oder Wirkstoffmengen einsparen. Das Gegenteil ist richtig, gerade in Containern sind die Korrosionsschutzmethoden spezifischen und extremen Belastungen ausgesetzt und erfordern größte Sorgfalt.
Das Bild zeigt eine fertig verpackte Maschine in einem FCL-Container. Auf die Kistenteile wurde verzichtet.
Wichtig: Das Packstück muss gegen Beschleunigungen durch mögliche Schiffsbewegungen in allen Achsen gegen den Container gesichert werden können, ohne dass dadurch die Sperrschicht und der Korrosionsschutz beschädigt werden kann.